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Onkolytische Viren in der Behandlung des Nierenzellkarzinoms

Laufzeit: 01.01.2008 - 31.12.2010

Kurzfassung


Das Nierenzellkarzinom (NZK) macht 3% aller adulten Krebserkrankungen aus und ist das dritthäufigste urologische Tumorleiden nach dem Prostata- und Blasenkarzinom. Unter den urologischen Tumorerkrankungen werden die meisten Todesfälle dem NZK zugeschrieben. 80% der sporadischen NZK weisen eine Mutation des von Hippel-Lindau-(VHL)-Gens auf. Dieses Gen fungiert als Tumorsuppressor-Gen und kontrolliert in Abhängigkeit der intrazellulären Sauerstoffkonzentration die Regulation des...Das Nierenzellkarzinom (NZK) macht 3% aller adulten Krebserkrankungen aus und ist das dritthäufigste urologische Tumorleiden nach dem Prostata- und Blasenkarzinom. Unter den urologischen Tumorerkrankungen werden die meisten Todesfälle dem NZK zugeschrieben. 80% der sporadischen NZK weisen eine Mutation des von Hippel-Lindau-(VHL)-Gens auf. Dieses Gen fungiert als Tumorsuppressor-Gen und kontrolliert in Abhängigkeit der intrazellulären Sauerstoffkonzentration die Regulation des Hypoxie-induzierbaren Faktors (HIF). HIF spielt eine wesentliche Rolle in der Tumor- und Angiogenese des NZK.
Das NZK ist strahlen- und chemotherapieresistent. Die Immuntherapie und kürzlich zur Verfügung stehende Angiogeneseinhibitoren (z.B,. Thyrosinkinaseinhibitoren) stellen momentan die einzige Therapieoption bei metastasiertem NZK dar.
Der Einsatz onkolytischer Viren könnte eine weitere Möglichkeit bieten, das metastasierte NZK zu behandeln. In unseren Untersuchungen zeigten sich Tumorzelllinien des klarzelligen NZK, die kein VHL exprimieren können, um ein vielfaches sensibler gegenüber dem Encephalomyokarditisvirus (EMCV) als die Kontrollzellen. Hierbei war die Sensibilität der Tumorzellen von HIF-2α abhängig. Die Suszeptibilität des NZK gegenüber des EMCV in vivo wird zur Zeit im Tiermodell getestet.
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