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RICC - Diagnostic Radiation Induced Childhood Cancer

Laufzeit: 01.01.2004 - 31.12.2008

Kurzfassung


In dieser epidemiologischen Kohortenstudie wurde untersucht, ob es einen Zusammenhang zwischen diagnostischer Strahlenbelastung im Kindesalter und dem Risiko an Krebs zu erkranken gibt, wobei zunächst nur das Krebsrisiko im Kindesalter untersucht wurde.
Dazu wurden klinische Daten und Röntgenexpositionsparameter, die im Dr. von Haunerschen Kinderspital der Universität München seit 1976 protokolliert werden, genutzt. Diese Daten umfassen gegenwärtig ca. 210.000 Röntgenuntersuchungen von etwa...
In dieser epidemiologischen Kohortenstudie wurde untersucht, ob es einen Zusammenhang zwischen diagnostischer Strahlenbelastung im Kindesalter und dem Risiko an Krebs zu erkranken gibt, wobei zunächst nur das Krebsrisiko im Kindesalter untersucht wurde.
Dazu wurden klinische Daten und Röntgenexpositionsparameter, die im Dr. von Haunerschen Kinderspital der Universität München seit 1976 protokolliert werden, genutzt. Diese Daten umfassen gegenwärtig ca. 210.000 Röntgenuntersuchungen von etwa 100.000 Kindern. Krebsfälle wurden durch einen anonymisierten Abgleich mit dem Deutschen Kinderkrebsregister festgestellt. Die genaue Beschreibung der Strahlenexposition durch diagnostische Maßnahmen bei Kindern war ein wichtiges Teilziel dieser Studie. Diese Aufgabe wurde von einem Team von Medizinphysikern in München bearbeitet.



Zur Bewertung des strahleninduzierten Krebsrisikos werden folgende Vergleiche für alle wichtigen Krebsarten gemacht:



  1. ein externer Vergleich der Krebserkrankungsraten mit derjenigen gleichaltriger Kinder, aufgeschlüsselt nach klinischer Indikation, und

  2. ein interner Vergleich, aufgeschlüsselt nach erhaltener Strahlendosis und klinischer Indikation.


Die Strahlenexposition der Patienten lag im Median bei 7 µSv, ca. einem 300stel der jährlichen Exposition durch natürliche Quellen aus der Umwelt. Im Zeitraum 1976-2003 erkrankten 87 der beobachteten Kinder an Krebs, was exakt dem deutschen Bevölkerungsdurchschnitt entspricht. Es wurde kein Risikounterschied zwischen Mädchen und Jungen festgestellt, keine Risikoerhöhung für eine besondere Krebsart, und kein Trend zu höheren Krebsraten bei höherer Exposition.
In einer Folgestudie wird das Krebsrisiko höher exponierter Kinder (durch Computertomographie oder Durchleuchtung) untersucht werden.


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