Starten Sie Ihre Suche...


Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen

Extrakorporale Photopherese bei corticosteroid-refraktärer GvHD

Laufzeit: 01.01.2006 - 31.12.2008

Kurzfassung


Seit einigen Jahren wird die extrakorporale Photopherese (ECP) in der Therapie T-Zell vermittelter Erkrankungen eingesetzt. Die Wirkmechanismen für die kutane Photosensitivität sind nur ansatzweise bekannt. Es sind 2 Reaktionstypen zu unterscheiden: Typ 1 repräsentiert die zelluläre Ebene mit Photoadduktion des 8-MOP an die DNA und den daraus resultierenden antiproliferativen Effekten auf die bestrahlten Zellen (Verhinderung der Proliferation durch Mitosehemmung, Verminderung der ribosomalen...Seit einigen Jahren wird die extrakorporale Photopherese (ECP) in der Therapie T-Zell vermittelter Erkrankungen eingesetzt. Die Wirkmechanismen für die kutane Photosensitivität sind nur ansatzweise bekannt. Es sind 2 Reaktionstypen zu unterscheiden: Typ 1 repräsentiert die zelluläre Ebene mit Photoadduktion des 8-MOP an die DNA und den daraus resultierenden antiproliferativen Effekten auf die bestrahlten Zellen (Verhinderung der Proliferation durch Mitosehemmung, Verminderung der ribosomalen Aktivität). Typ 2 ist eine Sauerstoffabhängige Reaktion, bei der freie Radikale entstehen, über die Zellmembranen zerstört und Zytokine/Leukotriene aktiviert werden (Hönigsmann 1986). Auch die Typ-2-Reaktion hat mit der Inhibierung der Transskription von Interleukin 16 und 8, sowie dem Tumor-Nekrose-Faktor alpha antiinflammatorische und antiproliferative Effekte. Interleukin 1 und 8 steuern die Migration der T-Lymphozyten, Interleukin 1 und 6 stellen akzessorische Signale im Rahmen der T-Zell-Aktivierung dar (Luger und Schwarz 1993).

Indikation Graft-versus-Host-Erkrankung (GvHD)
Die ECP erscheint als vielversprechende Therapieoption in der Prävention und Behandlung der GvHD. Diese Erkrankung tritt bei Patienten meist nach allogener Stammzelltransplantation durch eine immunologische Reaktion der Spenderzellen gegen Empfängergewebe auf. Die Veränderungen betreffen hauptsächlich die Haut, den Gastrointestinaltrakt und die Leber. Die Standardbehandlung der GvHD besteht meist in einer immunsuppressiven Therapie, die jedoch nebenwirkungsträchtig ist und nicht bei allen Patienten mit GvHD zu einem adäquaten Ansprechen führt. Es konnte in verschiedenen Studien gezeigt werden, dass der Einsatz der ECP zu einem zuverlässigen Rückgang akuter Formen der GvHD führt, die auf eine Standardtherapie mit Steroiden nicht anspricht. Im Rahmen dieses Projektes, soll anhand der im Rahmen der ECP gewonnen Daten ein optimales Therapieschema erstellt werden.
» weiterlesen» einklappen

Beteiligte Einrichtungen