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Tamoxifenwirkung auf die Östrogen- und Progesteronrezeptordichte am weiblichen Genitale im Zusammenhang mit Genitaldeszensus und Harninkontinenz

Laufzeit: 01.01.2005 - 31.12.2008

Kurzfassung


Tamoxifen ist ein selektiver Östrogenrezeptorblocker, der als endokrine Therapie bei Hormonrezeptor-(ER, PR)positiven Mammakarzinomen zum Einsatz kommt. Dabei wirkt Tamoxifen an der Mamma als Östrogenrezeptorblocker, am unteren weiblichen Genitale wurde jedoch mehrfach eine östrogene Wirkung nachgewiesen. (Friedrich, M. et al 1998, Lahti, E. et al, 1994). Die urogenitalen Effekte von Tamoxifen waren Thema einiger Untersuchungen. Es konnte nachgewiesen werden, dass Tamoxifen einen negativen...Tamoxifen ist ein selektiver Östrogenrezeptorblocker, der als endokrine Therapie bei Hormonrezeptor-(ER, PR)positiven Mammakarzinomen zum Einsatz kommt. Dabei wirkt Tamoxifen an der Mamma als Östrogenrezeptorblocker, am unteren weiblichen Genitale wurde jedoch mehrfach eine östrogene Wirkung nachgewiesen. (Friedrich, M. et al 1998, Lahti, E. et al, 1994). Die urogenitalen Effekte von Tamoxifen waren Thema einiger Untersuchungen. Es konnte nachgewiesen werden, dass Tamoxifen einen negativen Einfluss auf einen bestehenden Deszensus haben kann (Vardy, MD et al, 2003).Ziel dieser Studie ist es nun, zu prüfen, ob Tamoxifen einen Einfluss auf die Östrogen- und Progesteronrezeptordichte des weiblichen Genitaltraktes hat. Es werden Patientinnen, die sich einer Operation unterziehen und seit mindestens 6 Monaten einer Tamoxifentherapie unterstehen, einbezogen. Präoperativ erfolgt eine Serumöstrogen- und Progesteron-spiegelbestimmung. Intraoperativ wird Gewebe aus dem Urogenitaltrakt asserviert und die ER- und PR-Dichte bestimmt. Dabei wird unterschieden zwischen Patientinnen, mit unauffälligem urogynäkologischen Untersuchungsbefund, Patientinnen mit einem Genitaldeszensus und Patientinnen mit einer Harninkontinenz. Als Kontrollgruppe wird den Patientinnen des Studienkollektives je eine Patientin, die weder unter einer Tamoxifen- noch unter einer Hormonsubstitutionstherapie steht, zugeordnet. Es soll ermittelt werden, ob Tamoxifen die Hormonrezeptordichte des Genitaltraktes verändert und ob Tamoxifen eine ätiologische Rolle bei der Ausbildung einer Harninkontinenz bzw. eines Genitaldeszensus zukommt.

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Beteiligte Einrichtungen