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Intramucosale Bakterien bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen

Laufzeit: 01.01.2006 - 31.12.2007

Kurzfassung


Sowohl M. Crohn als auch C. ulcerosa werden in Entstehung und Ausprägung von der im Darmlumen vorhandenen bakteriellen Flora beeinflusst (Strober W, J Gastroenterol 2003; Bouma G, Nat Rev Immunol 2003). Wir konnten kürzlich den Stellenwert der konfokalen in vivo Endomikroskopie etablieren (Kiesslich R, submitted). Bei diesen in vivo Untersuchungen fielen wiederholt kleinfleckige Kontrastmittelanreicherungen in der Mucosa auf. Da bei den CED Alterationen der mucosalen Bakterienflora...Sowohl M. Crohn als auch C. ulcerosa werden in Entstehung und Ausprägung von der im Darmlumen vorhandenen bakteriellen Flora beeinflusst (Strober W, J Gastroenterol 2003; Bouma G, Nat Rev Immunol 2003). Wir konnten kürzlich den Stellenwert der konfokalen in vivo Endomikroskopie etablieren (Kiesslich R, submitted). Bei diesen in vivo Untersuchungen fielen wiederholt kleinfleckige Kontrastmittelanreicherungen in der Mucosa auf. Da bei den CED Alterationen der mucosalen Bakterienflora beschrieben sind (Swidsinski, Gastroenterology 2002), haben wir mit Hilfe von Fluoreszenz-in situ Hybridisierung, Elektronenmikroskopie und kulturellen Verfahren aus ersten Biopsien aus solchen endomikroskopisch gezielt biopsierten Läsionen Bakterien intrazellulär nachgewiesen. Um die pathogenetische Relevanz dieser Faktoren zu etablieren und in therapeutische Konsequenzen überführen zu können, sollen diese vorläufigen Ergebnisse an größeren Patientenzahlen untersucht werden.
Dazu werden aus Biopsien die intrazellulären Bakterien isoliert und angezüchtet. Eine erste Einordnung der Bakterien erfolgt durch Begutachtung des Wachstumsmuster auf Nährböden. Nach DNA- bzw. RNA-Isolation soll mittels BLAST-Suche dann eine Speziesidentifikation erfolgen, ausgehend von dieser die Konstruktion einer FISH-Sonde zur Markierung der Bakterien am Kryoschnitt (Becker C, J Clin Invest 2003). Parallel dazu erfolgt die elektronenoptische Einordnung des beherbergenden Zelltyps, a.e. kommen hier intramucosale, subepitheliale dentritische Zellen in Frage. Eine Kolokalisierung nach Fluoreszenzmarkierung im Kryoschnitt kann hier hilfreich sein.

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