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Normality, Normalization and Cognitive Enhancement: The construction of knowledge, tools, and applications in the neurosciences from an epistemological perspective (BMBF)

Laufzeit: 01.01.2008 - 31.12.2010

Kurzfassung


Das Projekt nimmt die spezifischen Modalitäten der neurowissenschaftlichen Wissensproduktion auf der Folie einer rekonstruktiven Analyse der Instrumentarien, technologischen Plattformen und Experimentalsysteme des multidisziplinären Feldes in den Blick. Ziel des Projekts ist es, Wirkmechanismen der Standardisierung und Normalisierung zu identifizieren, auf deren Basis sich aktuelle Modelle des so genannten „kognitiven Enhancements“ gründen. Vor dem Hintergrund der wissenschaftstheoretischen...Das Projekt nimmt die spezifischen Modalitäten der neurowissenschaftlichen Wissensproduktion auf der Folie einer rekonstruktiven Analyse der Instrumentarien, technologischen Plattformen und Experimentalsysteme des multidisziplinären Feldes in den Blick. Ziel des Projekts ist es, Wirkmechanismen der Standardisierung und Normalisierung zu identifizieren, auf deren Basis sich aktuelle Modelle des so genannten „kognitiven Enhancements“ gründen. Vor dem Hintergrund der wissenschaftstheoretischen Klassifikation von experimentellen Designs und technologischen Modalitäten als epistemische Instrumentarien (Rheinberger 1997) soll die Einschlägigkeit neurowissenschaftlicher Modelle für unser Verständnis von „normaler“ kognitiver Funktion auf drei Ebenen untersucht werden: 1. Die explanatorische Reichweite neurowissenschaftlicher Forschung wird namentlich im Hinblick auf die Ausweitung reduktionistischer Modelle innerhalb der Neurowissenschaften auf menschliches Verhalten und Kognition, was unter dem Schlagwort des „Neuro- Exzeptionalismus“ verhandelt wird (Schick 2005), kritisch in den Blick genommen (Huber 2008). 2. Die Kontextualisierung neurowissenschaftlicher Modelle als Erzeugnisse technologischer und sozialer Modalitäten der Wissensproduktion (Paul 2006) geschieht insbesondere mit dem Fokus auf nicht-wissenschaftliche Normen und Werte, die die neurowissenschaftliche Praxis nachhaltig prägen und beeinflussen. 3. Die Überführung experimentellen Know-hows in klinische Kontexte als auch die Begründung normalisierender bzw. verbessernder (enhancing) Maßnahmen (Paul 1998) wird im Hinblick auf die Wissensbestände neurowissenschaftlicher Forschung vor dem Hintergrund epistemologischer und ethischer Frage- und Problemstellungen analysiert. Das Projekt ist Teil des BMBF-geförderten Verbundprojekts "Normality, Normalization and Enhancement in the Neurosciences: Ethical, Socialcultural and Neuropsychiatric Aspects of Cognitive Enhancement".» weiterlesen» einklappen

Beteiligte Einrichtungen