Kurzfassung

Das therapeutische Ziel bei der Behandlung maligner Tumore ist die Hemmung des Wachstums bösartiger Tumorzellen bzw. deren Abtötung. Der Großteil der zur Zeit verfügbaren Therapeutika ist leider jedoch nicht ausreichend spezifisch für Tumorzellen, sondern attackiert auch normale, gesunde Zellen. Die daraus resultierenden unerwünschten Wirkungen (UAW) einer Chemo- oder Strahlentherapie können gravierende - gar lebensbedrohliche - Ausmaße annehmen und einen Abbruch der Tumortherapie...Das therapeutische Ziel bei der Behandlung maligner Tumore ist die Hemmung des Wachstums bösartiger Tumorzellen bzw. deren Abtötung. Der Großteil der zur Zeit verfügbaren Therapeutika ist leider jedoch nicht ausreichend spezifisch für Tumorzellen, sondern attackiert auch normale, gesunde Zellen. Die daraus resultierenden unerwünschten Wirkungen (UAW) einer Chemo- oder Strahlentherapie können gravierende - gar lebensbedrohliche - Ausmaße annehmen und einen Abbruch der Tumortherapie erforderlich machen. Auch schwerwiegende Spätschäden können die Folge sein. UAW haben somit negative Auswirkungen sowohl auf die Lebensqualität des Patienten als auch den Therapieerfolg. Ein zentrales Anliegen einer jeglichen Tumortherapie muss es daher sein, das Ausmaß von UAW zu reduzieren. In dem o. g. Projekt wird überprüft, inwieweit Statine diesen Zweck erfüllen können. Statine sind klinisch etablierte, gut wirksame und verträgliche Pharmaka zur Senkung des Cholesterinspiegels. Wie aus Untersuchungen an Zellkultursystemen und tierexperimentellen Studien der letzten Jahren hervorgeht, haben Statine vielfältige Wirkungen und beeinflussen u. a. auch Entzündungsprozesse, Zellteilung, Metastasierungsprozesse und Mechanismen des Zelltods. Insgesamt betrachtet gibt es gute Hinweise darauf, dass Statine das Ausmaß der UAW von Chemo- und Strahlentherapien reduzieren könnten. Mittels tierexperimenteller Studien am Maussystem soll daher überprüft werden, ob Statine dazu in der Lage sind, die therapielimitierenden UAW ausgewählter Tumortherapeutika (Anthrazykline, Platin-Verbindungen sowie ionisierende Strahlung) zu vermindern. Als UAW werden in der vorliegenden Studie schwerpunktmäßig Entzündungsreaktionen sowie toxische Effekte auf Blutbild, Herz und Nieren erfasst. Das Projekt dient als experimentelle Grundlage für nachfolgende klinische Studien.


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