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Isolierung und molekulare Charakterisierung von Krebs-Stammzellen: Diagnostisches und therapeutisches Potenzial

Laufzeit: 01.01.2009 - 31.12.2011

Kurzfassung


Trotz guter initialer Behandlungserfolge entwickeln viele Patienten mit soliden Tumoren, nach
der Erstbehandlung ein Rezidiv, und es treten Fernmetastasen auf. Da diese Komplikationen
oftmals die krankheitsbedingte Haupttodesursache darstellen, ist es nötig, Strategien zur
endgültigen Eliminierung und frühzeitiger Detektion von Tumor- sowie sog. Tumorstammzellen
zu entwickeln. Diese früh-systemische Tumorkomponente wird als eine sehr wahrscheinliche
Ursachefür den letztlich doch fatalen...
Trotz guter initialer Behandlungserfolge entwickeln viele Patienten mit soliden Tumoren, nach
der Erstbehandlung ein Rezidiv, und es treten Fernmetastasen auf. Da diese Komplikationen
oftmals die krankheitsbedingte Haupttodesursache darstellen, ist es nötig, Strategien zur
endgültigen Eliminierung und frühzeitiger Detektion von Tumor- sowie sog. Tumorstammzellen
zu entwickeln. Diese früh-systemische Tumorkomponente wird als eine sehr wahrscheinliche
Ursachefür den letztlich doch fatalen klinischen Verlauf vieler Tumorpatienten angesehen, die
trotz kurativer Tumorresektion Monate und Jahre danach ein Rezidiv erleiden. Aufgrund der
typischen Stammzelleigenschaften wie Selbsterneuerung und Differenzierungspotenzial sind
Tumorstammzellen wahrscheinlich ursächlich für die Tumorentstehung. Tumorstammzellen
scheinen zudem resistenter gegenüber gängigen Behandlungsmethoden wie Chemo- und
Radiotherapie und somit maßgeblich für Rückfälle und Metastasen verantwortlich zu sein.
Tumorstammzellen sind daher nicht nur das zentrale Element einer neuen Theorie zur
Krebsentstehung, sondern auch Hoffnungsträger für eine verbesserte Diagose und neue
Krebstherapien.
Unverzichtbar für eine langfristige Verbesserung der Diagnose und Heilung von
Krebserkrankungen ist daher eine umfassende Charakterisierung und ein molekulares
Verständnis von Tumorstammzellen sowie die Entwicklung von innovativen Nachweisverfahren
und Therapiestrategien, die speziell auf Krebsstammzellen abzielen.
Neben innovativen nanotechnologischen Techniken zur Identifizierung, Isolierung und
Kultivierung von Tumorstammzellen aus Krebszelllinien und Tumorbiopsien kommen
genomweite Verfahren („Transcriptomics“ und „Proteomics“) zur Anwendung. Durch
Kombination komplementärer experimenteller Ansätze, soll die Funktion der identifizierten
Schlüsselfaktoren im Detail untersucht werden, um diese letztendlich in ihrer Wirkung zu
neutralisieren bzw. entartete Zellen selektiv zu eliminieren. Das Vorhaben hat nicht nur die
Bearbeitung präklinischer Fragestellungen, sondern auch die Entwicklung neuer, potentiell
vermarktbarer Technologien durch interdisziplinäre Kooperationen zum Ziel.
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