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Differential Scanning Kalorimetrie (DSC) und Protonenrelaxation (H-NMR Relaxation) zur Charakterisierung physikochemischer Prozesse im Boden.

Witzenhausen, Germany. 2004 S. 9

Erscheinungsjahr: 2004

Publikationstyp: Buchbeitrag (Konferenzbeitrag)

GeprüftBibliothek

Inhaltszusammenfassung


In diesem Beitrag sollen zwei in Deutschland noch wenig angewandte Methoden zur physikochemischen Untersuchung realer Bodenproben und ihrer organischen Substanz vorgestellt werden. Sie tragen zum weiterführenden Verständnis zu Prozessen wie Quellung, Benetzung im Boden und zum Einfluss von Wasser auf Eigenschaften der organischen Substanz sowie zur Schadstoffsorption bei. Protonenrelaxation. In der Geophysik wird die Protonenrelaxation zur Untersuchung der Porengrößenverteilung in ...In diesem Beitrag sollen zwei in Deutschland noch wenig angewandte Methoden zur physikochemischen Untersuchung realer Bodenproben und ihrer organischen Substanz vorgestellt werden. Sie tragen zum weiterführenden Verständnis zu Prozessen wie Quellung, Benetzung im Boden und zum Einfluss von Wasser auf Eigenschaften der organischen Substanz sowie zur Schadstoffsorption bei. Protonenrelaxation. In der Geophysik wird die Protonenrelaxation zur Untersuchung der Porengrößenverteilung in Gesteinsproben eingesetzt. Mit Hilfe der Protonenrelaxation können auch Wasserumverteilungsprozesse oder Quellungsprozesse in Bodenproben beobachtet werden. Ergebnisse zur Wasseraufnahme von Torf- und Bodenproben zeigen, dass sich sowohl Quellungs- als auch Benetzungsprozesse über 2-3 Wochen erstrecken können und sich dies auf die Wasserverteilung im Porensystem auswirkt. Damit sind kontinuierliche Veränderungen im Boden z.B. auch noch mehrere Tage nach einem Regenereignis zu erwarten, die bei der Modellierung mit berücksichtigt werden müssen. Differential Scanning Kalorimetrie / Glasübergangsverhalten. Der makromolekulare Aufbau der organischen Bodensubstanz ist ein wichtiger Faktor für die Schadstoffsorption. Eine bedeutende Rolle spielt dabei die Verteilung starrer (glasartiger) und flexibler (gummielastischer) Regionen innerhalb der organischen Substanz. Relevant für das Verständnis der Schadstoffsorption ist unter anderem die zeitliche Stabilität dieser Zonen: Ändern sich Position oder Ausdehnung der glasartigen und flexiblen Zonen? Welche Faktoren nehmen Einfluss auf die Transformation der Bereiche? Die beobachteten Phänomene werden empfindlich vom Wasserstatus (Wassergehalt, Einwirkzeit des Wassers, Quellungszustand und thermische Vorgeschichte) beeinflusst. Die Effekte sind nur zum Teil reversibel und zeigen ein sehr langsames Relaxationsverhalten. In diesem Beitrag werden wichtige Effekte vorgestellt und ihre ökologische Bedeutungen diskutiert.» weiterlesen» einklappen

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