Inhaltszusammenfassung

In was für einem Europa wollen wir leben?“ fragt Jo Leinen in seinem Beitrag und antwortet gleich selbst: Ein Nebeneinander von Staaten, die nur aus nationaler Logik heraus agieren, stellt keine Option dar. Ein stabiles, solidarisches Europa sei nur durch Identifikation, also durch eine europäische Identität zu erreichen. Dass die nationale Identität nach wie vor beherrschend ist, hängt durchaus mit Sprachbarrieren zusammen; eine Medienlandschaft, die angesichts europäischer Themen und europä...In was für einem Europa wollen wir leben?“ fragt Jo Leinen in seinem Beitrag und antwortet gleich selbst: Ein Nebeneinander von Staaten, die nur aus nationaler Logik heraus agieren, stellt keine Option dar. Ein stabiles, solidarisches Europa sei nur durch Identifikation, also durch eine europäische Identität zu erreichen. Dass die nationale Identität nach wie vor beherrschend ist, hängt durchaus mit Sprachbarrieren zusammen; eine Medienlandschaft, die angesichts europäischer Themen und europäischer Politik nahezu ausschließlich aus nationalem Blickwinkel berichtet, ist ebenso ein Hindernis. Doch auch Form und Gestalt des politischen Systems der EU distanziere die BürgerInnen von der europäischen Politik; Vertragsänderungen, die etwa die europäischen Parteien stärken, seien unerlässlich. Die Europäische Bürgerinitiative (EBI) ist in dieser Gemengelage wichtig, da sie zur Europäisierung der politischen Debatten beitragen kann, denn sie ist von Anfang an darauf angelegt, transeuropäische Anliegen zum Thema zu haben. Dies könne die Perspektive der Berichterstattung verschieben, institutionalisierte Verbindungen zwischen den InitiatorInnen aus den verschiedenen europäischen Ländern schaffen und auch so zur Bildung einer europäischen Identität beitragen.» weiterlesen» einklappen

Autoren

Klassifikation

DFG Fachgebiet:
Sozialwissenschaften

DDC Sachgruppe:
Sozialwissenschaften, Soziologie