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Verhalten und Rückmeldungen von Patient*innen mit Gon- oder Koxarthrose unter teletherapeutischer Behandlung – Eine qualitative Videoanalyse

physioscience. Bd. 19. H. 3. Georg Thieme Verlag KG 2023 S. 134 - 143

Erscheinungsjahr: 2023

Publikationstyp: Zeitschriftenaufsatz

Sprache: Deutsch

Doi/URN: 10.1055/a-1892-5232

Volltext über DOI/URN

GeprüftBibliothek

Inhaltszusammenfassung


Hintergrund: Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Umsetzung von Physiotherapie als Teletherapie zunächst zeitlich begrenzt und später unbefristet genehmigt. Patient*innen mit Gon- oder Koxarthrose können eine Zielgruppe sein. Ziel: Untersuchung des Verhaltens und der Rückmeldungen von Patient*innen mit Gon- oder Koxarthrose, auch nach Endoprothesenversorgung, während teletherapeutischer Behandlungen anhand von Screencasts. Methode: Patient*innen mit Gon- oder Koxarthrose, ggf. nach endoprot...Hintergrund: Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Umsetzung von Physiotherapie als Teletherapie zunächst zeitlich begrenzt und später unbefristet genehmigt. Patient*innen mit Gon- oder Koxarthrose können eine Zielgruppe sein. Ziel: Untersuchung des Verhaltens und der Rückmeldungen von Patient*innen mit Gon- oder Koxarthrose, auch nach Endoprothesenversorgung, während teletherapeutischer Behandlungen anhand von Screencasts. Methode: Patient*innen mit Gon- oder Koxarthrose, ggf. nach endoprothetischer Versorgung, erhielten jeweils 6 Einheiten Physiotherapie, davon 5 per Teletherapie. Zu Beginn und nach Abschluss der Behandlungsreihe beantworteten die Teilnehmenden den Gesundheitsfragebogen Muskulatur und Gelenke (MSK-HQ) sowie den Western Ontario and McMaster Universities Arthritis Index (WOMAC). Die erste und letzte Behandlung wurde auf Video aufgezeichnet und anschließend transkribiert. Die Codierung der Textstellen erfolgte deduktiv inhaltsanalytisch. Ergebnisse: In die Studie wurden 5 Patient*innen eingeschlossen (2 m, 3 w; 56–78 Jahre; 3 Gon-, 2 Koxarthrose; davon 2 mit Endoprothese). Verhalten und Perspektiven der Patient*innen wurden den Hauptkategorien „Personbezogene Faktoren“, „Behandlungsmerkmale“, „Standpunkt“ oder „Umweltbezogene Faktoren“ mit jeweils 2–5 Subkategorien zugeordnet. Die Auswertung ergab eine durchweg positive Einstellung gegenüber Teletherapie, trotz anfänglicher Zweifel und Unkenntnis gegenüber dieser Methode. Faktoren, wie Rahmenbedingungen, Technik, persönliche Motivation und Compliance sowie die Beziehung zwischen Patient*in und Therapeut*in, zeigten sich als Einflussfaktoren, die sich auf die Einstellung der Teilnehmenden zu dieser Methode auswirkten. Eine gemischte Therapiegestaltung durch die Teletherapie und die klassische Methode fand bevorzugte Resonanz. Für alle Teilnehmenden ergab sich eine klinisch relevante Verbesserung des WOMAC (7–47 Punkte; Verbesserung MSK-HQ 1–13 Punkte). Schlussfolgerung: Das Verhalten der Teilnehmenden zeigt, dass sich eine fundiert geplante Teletherapie gut in der Praxis umsetzen lässt. Die Beschreibung der Perspektive von Patient*innen bietet Forscher*innen und Praktiker*innen Informationen, die für die Weiterentwicklung teletherapeutischer Behandlungskonzepte für Patient*innen mit Gon- oder Koxarthrose sowie allgemein genutzt werden können.» weiterlesen» einklappen

  • Telerehabilitation
  • Koxarthrose
  • Gonarthrose
  • Endoprothetik
  • Patientenresonanz

Autoren


Kordel, Amelie (Autor)
Schulte, Caroline (Autor)

Klassifikation


DDC Sachgruppe:
Medizin

Verknüpfte Personen


Beteiligte Einrichtungen