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Personalkompetenz - Exploration und Erfassung einer vernachlässigten Kompetenzfacette

AEPF/KBBB (Hrsg). Tagung der DGfE - Sektion Empirische Bildungsforschung. Dortmund. 2013 1

Erscheinungsjahr: 2013

Publikationstyp: Diverses (Konferenzbeitrag)

Sprache: Deutsch

GeprüftBibliothek

Inhaltszusammenfassung


Viele Forschungsansätze folgen einem Modell beruflicher Handlungskompetenz, das sich durch die vier Teilfacetten der Fach-, Methoden-, Sozial- und Personalkompetenz konstituiert. Dabei ist festzustellen, dass in nicht wenigen Fällen die Facette der Personalkompetenz - mitunter auch als Human- oder Selbstkompetenz bezeichnet - mit definitorischen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Häufig geht durch eine Überbetonung von Persönlichkeitseigenschaften der Kompetenzcharakter gar ganz verloren (Kaufh...Viele Forschungsansätze folgen einem Modell beruflicher Handlungskompetenz, das sich durch die vier Teilfacetten der Fach-, Methoden-, Sozial- und Personalkompetenz konstituiert. Dabei ist festzustellen, dass in nicht wenigen Fällen die Facette der Personalkompetenz - mitunter auch als Human- oder Selbstkompetenz bezeichnet - mit definitorischen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Häufig geht durch eine Überbetonung von Persönlichkeitseigenschaften der Kompetenzcharakter gar ganz verloren (Kaufhold,2006). Demgemäß wird Personalkompetenz zwar in den meisten theoretischen Modellen aber nur in den seltensten Messinstrumentarien berücksichtigt (Lang-von Wins, 2007). Diese Stu- die will einen Beitrag zur Erforschung des bislang zu Unrecht wenig beachteten Konstrukts Personalkompetenz leisten. Nach unserer Auffassung gehören zur ersonalkompetenz Aspekte der Selbsterkenntnis, der Exekutivkontrolle, der Motivationsregulation sowie der Emotionsregulation. In einer leitfadengestützen Befragung sollen diese Kompetenzfacetten exploriert und für Anschlussuntersuchungen operationalisiert werden. Dazu werden Mitarbeiter und Führungskräfte aus klassischen Dienstleistungs- und Verwaltungsberufen (white collar worker) zu erfolgskritischen Ereignissen ihres Berufsalltag befragt (Critical Incident Technique nach Flanagan, 1954). Die Befragten sollen zunächst über die Rolle der postulierten Komponenten von Personalkompetenz berichten und im Folgeschritt Situationen ihres Berufsalltags beschreiben, in denen diese eine bedeutende Rolle spielen. Neben den erfolgskritischen Situationen selbst werden insbesondere auch potenzielle Verhaltensweisen zu deren Lösung erhoben. Die Befragung findet face-to-face im jeweiligen Arbeitsumfeld statt und wird im Sommer 2013 durchgeführt. Die aus den Interviews erwarteten theoretischen und berufspraktischen Erkenntnisse sind zum einen interessant für die Forschung zu einzelnen Teilbereichen, wie etwa zur motivations bezogenen Selbstregulationskompetenz. Diese fand in der Bildungsforschung bisher vergleichsweise wenig Beachtung, wird jedoch als wichtige Voraussetzung für lebenslanges Lernen angesehen. Des Weiteren wird auf der Datengrundlage ein umfassender Vignetten-Test für Personalkompetenzen entwickelt. Durch die damit ermöglichte kontextspezifische und Situations-gebundene Beurteilung von Kompetenzen soll die bislang verbreitete abstrakte Kompetenzbeurteilung durch Fragebogen zur Selbsteinschätzung herausgefordert werden, die insbesondere im personaldiagnostischen Kontext erhebliche Schwächen aufweist. Abrufbar unter: http://www.aepf2013.de/assets/Abstraktband.pdf » weiterlesen» einklappen

Autoren


Weber, Christian (Beteiligte Person)

Klassifikation


DDC Sachgruppe:
Allgemeines, Wissenschaft

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