Inhaltszusammenfassung

Nonwar communities stellen zentrale Postulate der Krisenprävention in Frage. Erste explorative Studien haben gezeigt, dass Strategien und Kapazitäten zur Vermeidung von gewaltsamen Konflikten in allen Krisenregionen der Welt vorhanden sind. Mehr noch, verschiedenen lokalen Gemeinschaften gelingt es gar, sich der Komplexität von Gewaltkonflikten zu entziehen und sich einer Vereinnahmung durch Konfliktparteien zu verweigern. Überraschenderweise bestehen diese nonwar communities nicht aus einer ...Nonwar communities stellen zentrale Postulate der Krisenprävention in Frage. Erste explorative Studien haben gezeigt, dass Strategien und Kapazitäten zur Vermeidung von gewaltsamen Konflikten in allen Krisenregionen der Welt vorhanden sind. Mehr noch, verschiedenen lokalen Gemeinschaften gelingt es gar, sich der Komplexität von Gewaltkonflikten zu entziehen und sich einer Vereinnahmung durch Konfliktparteien zu verweigern. Überraschenderweise bestehen diese nonwar communities nicht aus einer Ansammlung von pazifistischen Einzelnen und gehen auch nicht aus internationalen Friedensbemühungen hervor, sondern ihre Entstehung und Dynamik scheint im Lokalen verortet. Sie bilden daher einen idealen Ausgangspunkt, um sich mit der Frage auseinanderzusetzen, wie und mit welcher Motivation lokale Akteure wie zivilgesellschaftliche Organisationen, religiöse Vereinigung oder traditionelle Führer im Kontext von Gewaltkonflikten agieren? Und um darüber hinaus zu eruieren, welche weitergehenden Erkenntnisse interdisziplinäre Zugänge zu diesem vernachlässigten Forschungsgegenstand liefern können, um bestehende Handlungskonzepte infrage zu stellen und erfolgversprechend zu modifizieren.» weiterlesen» einklappen

Autoren

Klassifikation

DFG Fachgebiet:
Sozialwissenschaften

DDC Sachgruppe:
Sozialwissenschaften, Soziologie