Starten Sie Ihre Suche...


Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen

Oblivionismus : Vergessen und Vergesslichkeit in der modernen Wissenschaft

KonstanzMünchen: UVK-Verl.-Ges. 2014 354 S.

Erscheinungsjahr: 2014

ISBN/ISSN: 978-3-86764-493-8, 978-3-7445-0744-8, 3-86764-493-4

Publikationstyp: Buch (Habilitation)

Sprache: Deutsch

GeprüftBibliothek

Inhaltszusammenfassung


Vergessen ist ein vielschichtiges Konzept, das unterschiedliche Phänomene des Verschwindens, Löschens, Ignorierens, Übergehens, des Verfalls oder Verlierens beschreibt. Jenseits seiner psychologischen oder neurowissenschaftlichen Bedeutung, die auf kognitive Prozesse fokussiert ist, lassen sich Vorgänge des Wissensverlusts auch im soziokulturellen Zusammenhang feststellen. Auch hier ist mitunter nicht nur metaphorisch von »vergessen« die Rede. Oliver Dimbath entwickelt in seiner Arbeit zum...Vergessen ist ein vielschichtiges Konzept, das unterschiedliche Phänomene des Verschwindens, Löschens, Ignorierens, Übergehens, des Verfalls oder Verlierens beschreibt. Jenseits seiner psychologischen oder neurowissenschaftlichen Bedeutung, die auf kognitive Prozesse fokussiert ist, lassen sich Vorgänge des Wissensverlusts auch im soziokulturellen Zusammenhang feststellen. Auch hier ist mitunter nicht nur metaphorisch von »vergessen« die Rede. Oliver Dimbath entwickelt in seiner Arbeit zum Oblivionismus ein Programm, mit dessen Hilfe Formen und Funktionen des Vergessens in sozialen Kontexten wie Gruppen, Organisationen oder Institutionen untersucht werden können. Vorgeschlagen wird eine Systematisierung unterschiedlicher Vergessensphänomene im Zusammenhang mit einer Soziologie des Wissens beziehungsweise des Nichtwissens, die sich auf alle gesellschaftlichen Handlungsfelder übertragen lässt. Eine Plausibilisierung seiner Überlegungen nimmt der Verfasser anhand einer vergessenssoziologischen Untersuchung der modernen Wissenschaft auf unterschiedlichen Ebenen der sozialen Strukturierung vor. Dieser institutionalisierte Zusammenhang aus individuellen Handlungen ebenso wie aus sozialen Strukturen ist für eine vergessensanalytische Forschung besonders aufschlussreich, da es der Wissenschaft mit ihrem Vorsatz der Wissensvermehrung und -verbesserung in hohem Maße um Bewahrung neuer Erkenntnisse und um Anschlussfähigkeit geht. Vergessen »darf« hier eigentlich nicht stattfinden.» weiterlesen» einklappen

  • Wissenschaft, Vergessen, Wissenssoziologie

Klassifikation


DDC Sachgruppe:
Allgemeines, Wissenschaft

Verknüpfte Personen


Beteiligte Einrichtungen