Befunde aus EEG-Untersuchungen zum Mentalen Training: Ein Übersichtsartikel.
Zeitschrift für Sportpsychologie. Bd. 19. Springer 2012 S. 16 - 25
Erscheinungsjahr: 2012
ISBN/ISSN: 1612-5010
Publikationstyp: Zeitschriftenaufsatz (Übersichtsartikel)
Sprache: Deutsch
Doi/URN: 10.1026/1612-5010/a000065
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Inhaltszusammenfassung
Mentales Training (MT) im Sinne der planmäßig wiederholten Vorstellung eines Bewegungsablaufes ist ein zentraler Gegenstand sportpsychologischer Forschung. Im Hochleistungssport und in der Rehabilitation wird es zur Optimierung von Bewegungen eingesetzt. Einen Erklärungsansatz der Trainingswirkung bietet die Simulationstheorie mit dem zentralen Postulat, dass Bewegungsausführung und -vorstellung gleiche neuronale Strukturen aktivieren (funktionale Äquivalenz). Diese Annahme wurde mittels vers...Mentales Training (MT) im Sinne der planmäßig wiederholten Vorstellung eines Bewegungsablaufes ist ein zentraler Gegenstand sportpsychologischer Forschung. Im Hochleistungssport und in der Rehabilitation wird es zur Optimierung von Bewegungen eingesetzt. Einen Erklärungsansatz der Trainingswirkung bietet die Simulationstheorie mit dem zentralen Postulat, dass Bewegungsausführung und -vorstellung gleiche neuronale Strukturen aktivieren (funktionale Äquivalenz). Diese Annahme wurde mittels verschiedener neurophysiologischer Methoden geprüft, die teils zu widersprüchlichen Befunden führten. Die Elektroenzephalographie (EEG) kann unserer Ansicht nach dabei helfen, Lücken im theoretischen Erkenntnisprozess zu schließen. In diesem Artikel geben wir einen Überblick über die aktuelle Befundlage zum Mentalen Training mittels EEG. Es sollen drei wesentliche Vorteile der Methode aufgezeigt werden: (a) das EEG liefert Maße der neurophysiologischen Aktivität mit hoher zeitlicher Auflösung, (b) technische Weiterentwicklungen (drahtlose Hardware, tragbare Ausrüstung) erlauben die notwendige Bewegungsfreiheit für eine Anwendung im Sportkontext und (c) in der Rehabilitation kann die Vorstellung von Bewegungen als mentale Strategie dienen, um eine Neuroprothese auf Basis von Hirnsignalen zu steuern.» weiterlesen» einklappen
Autoren
Klassifikation
DFG Fachgebiet:
1.22 - Psychologie
DDC Sachgruppe:
Psychologie